Gekoppelte Strom- und Dampferzeugung im kleinen Leistungsbereich mit Mikrogasturbine
Kurzbeschreibung
Um die Kapazitäten bei der Dampferzeugung zu steigern und gleichzeitig Energie einzusparen, setzt das Unternehmen ein innovatives, ressourcenschonendes und hocheffizientes Energiekonzept um. Dabei soll ein Teil des Stromverbrauchs durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gedeckt werden. Geplant ist, die bestehende Kesselanlage durch einen mit Erdgas befeuerten Dampfkessel in Kombination mit einer vorgeschalteten Mikrogasturbine zu ersetzen. Die Mikrogasturbine setzt die eingebrachte Brennstoffenergie zu 33 Prozent in elektrische Energie um. Die restlichen 67 Prozent werden bis auf einen geringen Abstrahlungs- und Kühlverlust in Form von thermischer Energie direkt als heiße Abluft einem Gasturbinen-Abgasbrenner zugeführt. Dem Dampferzeuger wird außerdem ein Brennwertwärmetauscher nachgeschaltet, die dabei ausgekoppelte Wärme wird für die Beheizung des Produktionsgebäudes genutzt. Die KWK-Anlage mit Mikrogasturbine erreicht einen Wirkungsgrad von über 97 Prozent.
Mit der Anlage können pro Jahr 1.463 Megawattstunden elektrische Energie und 2.963 Megawattstunden thermische Energie erzeugt werden. Der Brennstoffbedarf des Dampfkessels kann dadurch im Vergleich zur alten Anlage mit Hilfe der KWK-Anlage sowie der optimierten Dampferzeugung mit Economizer, Brennwerttauscher und Brüdendampfnutzung jährlich um 3.500 Megawattstunden auf 23.300 Megawattstunden reduziert werden. Insgesamt können 2.789 Megawattstunden Primärenergie eingespart und somit 701 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.