Innovative Anlage für die Schleifkornproduktion

Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Energie
Energie
Branche
Glas und Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden
Umweltbereich
Klimaschutz
Fördernehmer
Hermes Schleifmittel GmbH
Bundesland
Schleswig-Holstein
Laufzeit
seit 2019
Status
Laufend
Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Energie
Energie

Kurzbeschreibung

Die Hermes Schleifmittel GmbH entwickelt, produziert und vermarktet Schleifmittel auf Unterlagen und Präzisionsschleifkörper für die Erzeugung von funktionalen und ästhetischen Oberflächen. Zum Einsatz kommen diese Qualitätsschleifwerkzeuge sowohl in der metall-, holz- und glasverarbeitenden Industrie als auch im Automobil-, Flugzeug- und Motorenbau. Die Hermes-Unternehmensgruppe unterhält weltweit zahlreiche Produktions- und Vertriebsniederlassungen.

Schleifmittel auf Unterlagen bestehen aus einem Schleifkornträger (u.a. aus Papier, Gewebe oder Gewirke) und einem Bindungssystem, mit dem das für den Materialabtrag verantwortliche Schleifkorn auf dem Unterlagenträger verankert wird. Für die Herstellung gängiger Schleifmittel verwendet das Unternehmen selbst hergestelltes Schleifkorn auf der Basis von Aluminiumoxid. Nach dem Stand der Technik benötigt die Schleifkornproduktion zahlreiche Prozessschritte mit einem relativ hohen Energieverbrauch.

Ziel dieses Projektes ist es, eine effizientere Anlage zur Herstellung von Schleifkorn zu errichten. Dazu wurde die Verfahrenstechnik des bisherigen Prozesses intensiv analysiert und wesentliche Verbesserungen in der Gestaltung der unterschiedlichen Verfahrensschritte entwickelt. Durch die Verkürzung der konventionellen Prozesskette können bisherige, energieintensive Prozessschritte entfallen und der Ressourceneinsatz optimiert werden. Insgesamt ergeben sich mit dem Vorhaben pro Tonne Schleifkorn Einsparungen an Strom in Höhe von 3.307 Kilowattstunden sowie Erdgas in Höhe von 1.228 Kilowattstunden. Dies entspricht einer Minderung der CO2-Emissionen um 1.015 Tonnen pro Jahr (35 Prozent). Zusätzlich können jährlich Nitrosegase um 6.305 Kilogramm eingespart und toxischer Abfall von 31 Tonnen vermieden werden.

Bei einem erfolgreichen Projektverlauf ist von einem Multiplikatoreffekt für die Schleifmittelbranche auszugehen. Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenschutz und trägt zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele bei.