Umbau einer Kälteanlage zur Nutzung der Abwärme aus der Kunststoffspritzgussherstellung

Branche
Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren
Umweltbereich
Klimaschutz
Fördernehmer
Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH
Bundesland
Bayern
Laufzeit
2003 - 2007
Status
Abgeschlossen

Kurzbeschreibung

Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH wird eine Kälteanlage zur umweltfreundlichen Nutzung der Abwärme bei der Herstellung von lackierten Kunststoffspritzgussteilen umbauen, die überwiegend in der Automobilindustrie Anwendung finden.

Ziel des Vorhabens ist die Reduzierung des Kälteverbrauchs sowie die Nutzung der im Produktionsprozess anfallenden Abwärme bei der Herstellung von lackierten Kunst- stoffspritzteilen. Für die Konditionierung und das Schmelzen des Kunststoffgranulats muss viel Energie aufgewendet werden, um die Spritzgussformen zu erwärmen. Die Spritzgussformen werden mit großen Hydraulikstempeln geschlossen, deren Hydrauliköl ebenfalls gekühlt werden muss. Zur gemeinsamen Kühlung werden Kältemaschinen eingesetzt.

Eine neue Technologie - die sogenannte variable Kondensation - soll die Leistung der Kühlanlagen derart verbessern, dass nur noch rund. ein Drittel an Energie benötigt wird. Die Abwärme, die bisher an die Außenluft abgegeben wird, soll nun die ganzjährige Wärmegrundlast der Lackieranlagen abdecken.

Durch die Umsetzung der geplanten Maßnahmen wird der Elektroenergieverbrauch und der Heizenergiebedarf erheblich reduziert. Es werden pro Jahr 1,6 Millionen Kilowattstunden Strom und 325.000 l Heizöl eingespart. Die CO2-Emissionen verringern sich entsprechend um 1.800 Tonnen/Fläche (Ar).