Aufbau einer ressourceneffizienten Produktionsanlage zur Herstellung von selbsttragenden Wandelementen aus Brettsperrholz mit Restholzanteilen
Umweltentlastung
Umweltentlastung
Kurzbeschreibung
Die I. van Roje & Sohn Sägewerk und Holzhandlung GmbH & Co. KG mit Sitz in Oberhonnefeld-Gierend (Rheinland-Pfalz) ist ein mittelständisches Unternehmen der Branche „Holzverarbeitung und Holzhandlung“.
Ziel des Projekts ist die Errichtung einer Produktionsanlage zur Herstellung von Elementen aus Brettsperrholz, die beim Bau von Gebäuden für großflächige tragende Wand- und Deckenbauteile eingesetzt werden können. In Deutschland erstmals großtechnisch zur Anwendung kommen soll dabei ein innovatives Produktionsverfahren, das im Bezug zum eingesetzten Holzmaterial sehr effizient ist. Das Vorhaben beinhaltet Optimierungen entlang der gesamten Verfahrenskette (Sägewerk, Herstellung der Lamellen, Fertigung der Brettsperrholz-Elemente).
Brettsperrholz oder CLT (Cross Laminated Timber) besteht in der Regel aus mindestens drei Lagen an Schnitthölzern (Lamellen), die im rechten Winkel zueinander verleimt sind. Grundlage des innovativen Verfahrens ist der Einsatz von variablen Lamellenbreiten in den Querlagen der Brettsperrholz-Elemente. Gegenüber festen Lamellenbreiten lässt sich dadurch die Rohstoffausbeute aus dem Rundholz erhöhen. Darüber hinaus kann auch bislang als Ausschuss anfallendes Schnittholz zur Herstellung der Elemente weiterverwendet werden. Der größte Umweltentlastungseffekt wird durch die Wiederverwertung des bei der Herstellung von Fenster- und Türausschnitten anfallenden Restholzes erzielt. Daneben sollen Materialverluste durch eine bedarfsgerechte Vorproduktion der Querlamellen in der erforderlichen Länge vermieden werden, da die sonst notwendige zur Verbindung kürzerer Lamellen erforderliche Keilzinkung der Lamellenenden entfällt.
Durch das innovative Produktionsverfahren soll sich der Einsatz von neuem Holzmaterial bei einer geplanten Jahresproduktionsmenge von 75.000 Kubikmeter Brettsperrholz um ca. 8.624 Kubikmeter verringern. Durch den Verwendung ungezinkter Lamellen werden Kappverluste vermieden, sodass sich die Materialeinsparungen auf ca. 10.499 Kubikmeter erhöhen. Mit der effizienten Produktionsweise können jährlich 340.959 Kilogramm an CO2, die sonst beispielsweise durch den Transport und die Herstellung des Rundholzes anfallen, eingespart werden.