Umbau des Wasserturms in Radolfzell zu einem Nullenergie-Hochhaus

Erreichte
Umweltentlastung
Energie
Energie
von 166 Megawattstunden/Jahr Energieeinsparung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
69 Tonnen/Jahr
Branche
Grundstücks- und Wohnungswesen und Sonstige Dienstleistungen
Umweltbereich
Klimaschutz
Fördernehmer
Jürgen Räffle
Bundesland
Baden-Württemberg
Laufzeit
2008 - 2015
Status
Abgeschlossen
Erreichte
Umweltentlastung
Energie
Energie
von 166 Megawattstunden/Jahr Energieeinsparung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
69 Tonnen/Jahr

Kurzbeschreibung

Der private Investor Jürgen Räffle hat einen leer stehenden Wasserturm zu einem Hotelgebäude nach Passivhaus-Standard umgebaut. Dabei sollte der Energieverbrauch soweit gesenkt werden, dass eine Photovoltaikanlage, eine solarthermische Anlage und eine kleine Windkraftanlage ausreichen, um den Energiebedarf für Lüftung, Heizung, Kühlung, Warmwasser, Hilfsenergie, Beleuchtung und einen Aufzug zu decken.

Wärmeschutz an Außenwänden, Dachflächen und Fenstern sowie Sonnenschutz durch Mikrolamellen und Lichtlenkjalousien verringern den Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird über Wärme-pumpen aus dem Grundwasser sowie über eine solarthermische Anlage an der Fassade und auf dem Dach gewonnen. Ein Solar-Schichtenspeichersystem und dezentrale Frischwasserstati- onen ermöglichen die Absenkung der Warmwasser-temperatur von 60°C auf 45°C. Flächenheizungen erlauben ein niedriges Temperaturniveau (30°C), das wichtig ist für einen effizienten Betrieb der Wärmepumpen. Außerdem wird in Lüftungsanlagen die Wärme aus der Abluft bis zu 95 Prozent zurück gewonnen.

Insgesamt werden dadurch jährlich rund 30 Tonnen CO2 vermieden.

Das Vorhaben kombiniert innovative mit bewährten Techniken des Passivhausbaus und zeigt damit neue Wege auf, wie im Gebäudebestand das vorhandene Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verminderung der CO2-Emissionen besser genutzt werden kann.