Löschen eines lehmhaltigen Muschelkalk-Vorsiebmaterials durch Mischung mit Branntkalk und Absiebung

Erreichte
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
30 Tonnen/Jahr
Material
Material
130.000 Tonnen/Jahr Reduzierung des Rohstoffbedarfs
Branche
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Umweltbereich
Ressourcen
Fördernehmer
MSW Mineralstoffwerke Südwest GmbH & Co. KG
Bundesland
Baden-Württemberg
Laufzeit
2015 - 2016
Status
Abgeschlossen
Erreichte
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
30 Tonnen/Jahr
Material
Material
130.000 Tonnen/Jahr Reduzierung des Rohstoffbedarfs

Kurzbeschreibung

Die MSW Mineralstoffwerke Südwest GmbH & Co. KG betreibt in Mönsheim einen Steinbruch zur Gewinnung von Muschelkalk. Jährlich produziert das Unternehmen etwa 400.000 Tonnen Kalksteinmaterial, das hauptsächlich im Straßen-, Erd- und Tiefbau sowie in der Asphaltherstellung eingesetzt wird.

Das in Mönsheim gewonnene Material ist durch Lehmanhaftungen am Wertgestein verunreinigt, die für die weitere Verarbeitung und Verwendung störend sind. Mit den herkömmlichen Aufbereitungsschritten können diese Verunreinigungen nur bedingt beseitigt werden. Dies führt dazu, dass ein Teil des im Steinbruch abgebauten Materials bisher ungenutzt auf Halden abgelagert wird.

Ziel des Vorhabens ist es, lehmhaltige Verunreinigungen vom abgebauten Kalkstein zu lösen und so den Ertrag der Lagerstätte zu erhöhen. Dazu wird in einer neu zu errichtenden Mischanlage dem lehmhaltigen Material Branntkalk zugegeben, wodurch sich die Lehmanteile vom Stein lösen. Diese werden mit einem relativ geringen Steinanteil bei einer Korngröße von ca. 16 Millimeter in der bestehenden separaten Siebanlage abgesiebt. Außerdem kann das Haldenmaterial, das bisher auf Grund der lehmhaltigen Verunreinigungen abgelagert werden musste, wieder aufgenommen und nutzbar gemacht werden.

Mit dem Vorhaben kann die für die Produktion erforderliche Abbaumenge um etwa 30 Prozent reduziert werden. Der Energieverbrauch verringert sich um rund 20 Prozent. Das CO2-Minderungspotenzial beträgt ca. 30 Tonnen pro Jahr.